Latein
Latein
„Zukunft braucht Herkunft“
Odo Marquard
Am Gymnasium Renningen wird Latein als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 alternativ zu Französisch angeboten. Nach fünf Lernjahren kann der Lateinunterricht mit dem Latinum abgeschlossen werden (das Latinum ist der Nachweis von Lateinkenntnissen, wie sie für über 100 Studiengänge gefordert werden).
Bei entsprechender SchülerInnenzahl kann Latein auch in der Kursstufe als dreistündiges Basisfach oder fünfstündiges Leistungsfach gewählt werden.
In Renningen unterrichten wir Latein mit PONTES, einem modernen Lehrwerk des Klett Verlags, das durch ansprechende Gestaltung und übersichtliche Kapiteleinteilungen in Themengruppen die jungen Lernenden durch die Phase des Spracherwerbs an die neue Sprache heranführt und mit ihr vertraut macht.
Das Lehrwerk
Natürlich gibt es auch zu diesem Lehrwerk zahlreiche Ergänzungsmaterialien, die im Unterricht eingesetzt werden. Hier ist insbesondere auf die digitalen Unterrichtsmaterialien hinzuweisen (digitales Lehrbuch, Unterrichtsassistent, ein lateinisches „Workbook“, Testen und Fördern-Programm des Klett-Verlags etc.), die dazu führen, dass der Lehrbuchunterricht weitestgehend in Whiteboard-Räumen stattfindet.
10 gute Gründe, Latein zu lernen:
Latein ist…
1… ein(e) Deutschlehrer(in)
Was heißt eigentlich Plusquamperfekt? Was bedeutet Adverb? Was sind überhaupt Satzglieder?
Mit Latein lernt man Deutsch erst richtig kennen und schult das Sprachbewusstsein und das Ausdrucksvermögen in der Muttersprache.
2. …ein Gaspedal
Latein ist die Grundsprache des modernen Europas. Als Mutter aller romanischen Sprachen beschleunigt Latein das Erlernen von z.B. Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch. Selbst das Vokabular des Englischen ist bis zu 60% aus dem Lateinischen ableitbar.
3. …„Muckibude“ fürs Gehirn
Latein schult das analytische Denken, stärkt die Konzentrationsfähigkeit und verbessert die Fähigkeit, Probleme zu lösen und vernetzt
4. …eine Zeitreise
Lateinunterricht bedeutet vor allem Kulturunterricht. Mit Latein taucht man in eine spannende Vergangenheit ein und lernt das Leben, die Kultur und das Denken in der Antike kennen. Durch das Hineinversetzen in fremde Lebens- und Gedankenwelten erzeugt der Lateinunterricht „multikulturelle Lernergebnisse“ und sorgt für Offenheit und Toleranz gegenüber Neuem und Andersartigem.
5. …ein Mikroskop
Latein zoomt auf die Wurzeln des modernen Europas und lehrt es zu verstehen. Es ermöglicht fächerübergreifendes Lernen.
Im Lateinunterricht erhält der Lernende die Möglichkeit, Texte der Weltliteratur im Original zu lesen und sich mit Fragen zu befassen, die in Antike und Gegenwart gleichsam Bedeutung besitzen. Der Lateinunterricht leistet durch die Erhaltung unseres kulturellen Erbes und durch Methodik und Inhalt des Unterrichts einen wichtigen Beitrag zur Werte-Erziehung.6. …wie Lego spielen
Latein ist eine Sprache, die wie Lego-Bausteine auseinander- und wieder zusammengesetzt werden kann.
7. …ein Sprungbrett
Schließlich sind Lateinkenntnisse unbedingte Voraussetzung für viele Studiengänge, darunter die romanischen Sprachen, Theologie, Kunstgeschichte etc. (eine umfangreiche Liste weist weit über 100 Fächer aus) Das Latinum kostet, wenn man es an der Uni nachmachen muss, viel Zeit.
8. …Treffpunkt mit Menschen, die die Welt veränderten
Beispielhaft zwei Menschen: Alexander, den Großen, und Caesar. Alexander hat die Hellenisierung des Ostens, Caesar die Romanisierung des Westens betrieben – beides wirkt noch heute nach. Beide waren Machtmenschen, und beide haben Nachfolger in der Geschichte gefunden, mit denen man sich kritisch auseinandersetzen muss.
9. …Ausgleichssport
Der Lateinunterricht setzt durch ein maßvolles Verweilen in der Textwelt einen Gegenpol zur Hektik und bietet einen Ausgleich zur oft medienüberfluteten Welt.
10. …macht „Gaudi“
Latein ist mehr als nur Sprachenlernen („Gaudi“ von gaudere = freuen): Latein heißt auch sehen, erleben, schmecken, spielen und zaubern – und das nicht nur analog, sondern auch digital!