Durch die Schulschließung seit dem 17. März 2020 war ein Großteil der Schülerinnen und Schüler auf das Lernen zu Hause angewiesen. Die Lehrkräfte haben sich mit großem Engagement dafür eingesetzt, dass unter diesen schwierigen Bedingungen der Erziehungs- und Bildungsauftrag umgesetzt werden konnte. Trotzdem konnten nicht alle Schülerinnen und Schüler gleich gut erreicht werden. Nach Wiedereröffnung der Schulen konnten auch nicht alle Klassen gleichzeitig an die Schulen kommen, so dass manche Schülerinnen und Schüler sehr lange Zeit von zu Hause lernen mussten. Dies hat bei einigen, insbesondere bei leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern Nachholbedarf zur Folge. Um diesem Rechnung zu tragen und interessierten Schülerinnen und Schülern auch zusätzliche Lernangebote zu machen, wird das Lern- und Förderprogramm „Lernbrücken“ in den letzten beiden Wochen der Sommerferien an Vollzeitschularten angeboten. Den Schülerinnen und Schülern soll die Möglichkeit geboten werden, Unterrichtsstoff nachzuholen und somit besser vorbereitet und motiviert in das nächste Schuljahr zu starten.
Hier eine kurze Zusammenfassung:
Die Teilnahme wird von den Klassenlehrerinnen bzw. Klassenlehrern in Abstimmung mit den Fachlehrkräften denjenigen Schülerinnen und Schülern empfohlen, die nach ihrer Einschätzung eine zusätzliche qualifizierte Förderung benötigen. Mögliche Auswahlkriterien sind:
- Leistungsdefizite schon vor der Schulschließung (Notenbild),
- schlechte bzw. keine Erreichbarkeit während der Schulschließung,
- erkennbare Defizite im Fernlern- bzw. Präsenzunterricht,
- erkennbare Gefahr des Wiederholens.
Die Empfehlung zur Teilnahme am Förderprogramm wird von der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer den jeweiligen Schülerinnen und Schülern persönlich mitgeteilt.
Das Förderprogramm „Lernbrücken“ richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, bei denen aus Sicht der Lehrkräfte Defizite in den Basiskompetenzen und bei den erforderlichen Lerninhalten bestehen, die grundlegende Voraussetzung für einen erfolgreichen Start im neuen Schuljahr sind.
Der Schwerpunkt des Förderangebots liegt auf einer möglichst schülerindividuellen Förderung, die auf dem aktuellen Lernstand aufbaut. Dabei orientieren sich die Schulen an den Standards und Kompetenzen des Bildungsplans des abgeschlossenen Schuljahrs. Förderbereiche sind Deutsch, Mathematik und „Schwerpunktförderung“ (z. B. schülerindividuelle Vertiefung oder ggf. Fremdsprache).
Lehrkräfte:
Nach Möglichkeit sollen die Angebote von Lehrkräften durchgeführt werden; der Einsatz soll grundsätzlich auf freiwilliger Basis erfolgen.
Gruppenbildung:
Allgemeinbildende Schulen: Die Gruppengröße liegt bei max. 16 Schülerinnen und Schülern. In Abhängigkeit zur Teilnehmerzahl können jahrgangsübergreifende Lerngruppen eingerichtet werden. Grundsätzlich soll bei der Einrichtung der Lerngruppen ein möglichst hohes Maß an Flexibilität gelten. Auch soll die Teilnahme von interessierten Schülerinnen und Schülern an den „Lernbrücken“ möglich sein, die nicht im engeren Sinne zur Zielgruppe des Förderangebots gehören.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Kultusministeriums: https://km-bw.de/
Lernbrücken am Gymnasium Renningen:
Vom 31.08. – 10.09., 9 Uhr – 12.30 Uhr (1.Woche) und 9 Uhr – 13.15 Uhr (2.Woche). Lerneinheiten von 3 x 60 Minuten und einer Pause von 30 Minuten vormittags, dabei wechseln gemeinsame und individuelle Arbeitsphasen ab.